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Flüchtlingshilfe

Runder Tisch Migration Südheide

Der „Runde Tisch Migration Südheide“ sucht für sein Team in Unterlüß Ehrenamtliche, die mithelfen bei der Betreuung von Menschen, die aus dem Ausland zu uns gekommen sind. Wer mithelfen möchte, wende sich bitte an Pastor Manneke.

Leitlinie Runder Tisch Migration

Der Runde Tisch Migration (RTM) möchte dazu beitragen, dass sich Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, hier wohlfühlen. Er ist ein überparteilicher, überkonfessioneller, weltanschaulich neutraler Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Südheide.

Gelebte Toleranz ist uns wichtig. Deshalb wenden wir uns gegen Ausgrenzung, Diskriminierung und Rassismus und setzen uns für ein friedliches Miteinander ein.

Die konkreten Aufgaben des RTM sehen wir u. a. in der ...

  • Schaffung und Förderung einer Willkommenskultur,
  • Stärkung des wechselseitigen Verständnisses aller in unserer Gemeinde lebenden Menschen.
  • Förderung des interkulturellen Dialogs,
  • Verbesserung der Lebensverhältnisse der Mitbürgerinnen und Mitbürger mit ausländischer Herkunft durch praktische Solidarität.

Der RTM arbeitet ehrenamtlich und will die verpflichtenden Aufgaben der Kommune und der staatlichen Stellen nicht ersetzen. Er versteht sich als Interessenvertretung, als vermittelnde Einrichtung, als Ansprechpartner in allen Fragen, die die Menschen mit Migrationshintergrund in der Gemeinde Südheide betreffen.

Er organisiert dazu u.a. ...persönliche Kontakte

  • Übersetzungshilfen
  • Begleitung zu Behörden ...
  • Sprachunterricht
  • Kommunikationsmöglichkeiten
  • Kontakte zu Beratungsstellen
  • die Teilhabe an Freizeit-, Sport- und Kulturangeboten
  • ggf. die Organisation von Sachspenden
  • integrative Projekte und Veranstaltungen in der Gemeinde.
http://www.rtm-suedheide.de

Landesbischof bittet um Engagement für Flüchtlinge

In einem per Mail verschickten Brief an die knapp 1.300 Gemeinden der hannoverschen Landeskirche hat Landesbischof Ralf Meister dazu aufgerufen, sich für Flüchtlinge einzusetzen. Jeder könne auch mit bescheidenen Mitteln dazu beitragen, dass die Stimmung im Land gegenüber Flüchtlingen offen und willkommen bleibe, schreibt der evangelische Theologe in seinem "Wort an die Gemeinden", das am Sonntag in den Gottesdiensten verlesen werden soll. "Widersprechen Sie Stammtischparolen in Ihrer Nachbarschaft, beim Einkaufen und bei der Arbeit."

Die Übergriffe auf Flüchtlingsunterkünfte seien "schändlich", betont Meister. Menschen, die aus Kriegsgebieten geflohen seien und jahrelang unmittelbar Gewalt erlebten, würden in Deutschland erneut massiv ausgegrenzt, stigmatisiert und gewaltsam angegriffen. "Dumpfe Parolen, die Vorurteile schüren, vergiften das Klima der Solidarität und diskriminieren Menschen."

Zudem müssten sich die Schlagzeilen ändern, schreibt Meister. Auf jede rechtsradikale Aktion, über die breit berichtet werde, kämen weitaus mehr ehrenamtliche Unterstützungsmaßnahmen. "Darüber muss geredet werden, damit das Bild in der öffentlichen Wahrnehmung sich nicht verschiebt."

Der Landesbischof dankte den Gemeinden und Kirchenkreisen für ihr ehren- und hauptamtliches Engagement. "Ich danke für die Zeit, die viele von Ihnen den Menschen schenken, die zu uns kommen." Zu den Diensten an vielen Stellen zählten Essensausgaben, Bettenaufbau, Kleidersammlungen oder Übersetzungsarbeiten. "Niedersachsen hat eine jahrzehntelange Erfahrung in der Aufnahme von Flüchtlingen, die durch politisches Handeln, vor allem aber durch die konkrete Hilfe von Menschen vor Ort gestaltet wurde."