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Sonne, Strand und Me(h)r

…mit diesem Gedanken im Hinterkopf starteten am Anfang der Sommerferien junge und junggebliebene Menschen aus Unterlüß und Klein-Hehlen Richtung Mittelmeer. Zwei Wochen sollte die Gruppe aus teils bekannten, teils neuen Gesichtern, auf der Insel Korfu in Griechenland verbringen.

Zwar hatten die „Unterlüßer" und „Klein Hehlener" jeweils ein Haus für sich, aber schon auf der Hinfahrt wurde der Zusammenhalt der gesamten Gruppe auf die Probe gestellt. Da der Bus aus finanziellen Gründen im Hafen von Triest nicht mit auf die Fähre genommen werden konnte, musste sämtliches Gepäck und Material in kürzester Zeit an Deck - und im Zielhafen wieder herunter geschafft werden.

Die netten Hauseltern

Das Einleben fiel dank des herzlichen Hausbesitzers Nikolas, der uns wie auch zwei Jahre zuvor mit Geschenken verwöhnte, und seiner Frau Elena, die in ihrem prachtvollen Blumengarten zeitweise auch als Schlangenbändigerin fungieren musste, nicht schwer. Auch die Lieblingsbeschäftigung waren schnell gefunden: Große Begeisterung fand natürlich der Strand, der nur einen kleinen Fußmarsch entfernt war und das Meer selber, das sowohl die Bodyboarder mit hohen Wellen versorgte, als auch die Warm-Wasser-Plantscher zu ein paar Runden Schwimmen in ruhiger See einlud. Sonnenbrand bekam jeder, der zu faul zum Eincremen war, gratis.

Worauf du dich verlassen kannst

Worauf du dich verlassen kannst Das Thema der Freizeit war „Worauf du dich verlassen kannst". Bei den regelmäßigen Themeneinheiten tasteten sich Teilnehmer und Mitarbeiter immer weiter an den Zusammenhang zwischen dem Glauben und ihrem Leben heran. Der Schatten unter den Orangen- und Zitronenbäumen lud ein, in Kleingruppen zu überlegen, was uns eigentlich zu wertvollen Menschen macht, der Irritation der Medien auf die Schliche zu kommen und die Antwort nicht dort, sondern bei Gott zu suchen.

Die Teilnehmer versuchten sich ihrer eigenen Vorstellung von Gott bewusst zu werden und konnten ihn als einen guten Freund entdecken. Das Nachempfinden der Geschichte des verlorenen Sohnes, sowohl in treckentechnischer, als auch in gemütstechnischer Hinsicht, konnte schon ´mal für gemischte Gefühle sorgen, ließ aber so manchen die Bibelstelle aus einen anderem Blickwinkel betrachten.

Dass auch dieser Teil Spuren hinterließ, beweist der abschließende Abendgottesdienst unter dem gleichen Thema wie auch die ganze Freizeit. Jeder hatte beim Abendmahl die Möglichkeit, sich zu seinem Glauben zu bekennen. Aber eine ganz besondere Überraschung war das Bekenntnis zweier Jugendlicher, die sich an diesem Abend konfirmieren ließen.

Ausflüge, Strand und Spielabende

Auf Korfu feierten die Teilnehmer Morgen- und Abendandachten, machten Ausflüge wie z.B der zu einer traumhaften Insel. Souvenier-Shopping, lustige Spieleabende auf der Terrasse des Hauses oder Unternehmungen auf eigene Faust gehörten auch dazu. Es wurde auch Basketball oder Beachball gespielt und Kontakte geknüpft.

Neue Bekanntschaften

Regelmäßiger Besuchsverkehr herrschte nicht nur zwischen „Unterlüß" und „Klein Hehlen", die immerhin ein zwanzigminütiger Fußmarsch trennte, sondern es wurden auch gute Bekanntschaften mit Einheimischen aus der nahegelegenen Stamm-Taverne oder Gruppen aus anderen Teilen Deutschlands gemacht, die genau wie wir von der evangelischen Kirche aus auf Tour waren. Man traf sich zu Wettkämpfen beim Beachvolleyball und teilte am Morgen der Rückreise das gleiche Schicksal am Hafen von Korfu. Wir wurde nämlich alle samt Gepäck aus Versehen am falschen Ende der Hafens ausgeladen. Die zwei Kilometer bis zu unserer Fähre wurden zum letzten Prüfstein, den die Gruppen vereint meistern mussten.

Christina Kuchemüller

Jugendfreizeit auf Korfu

In den Sommerferien fuhren 28 Jugendliche und Erwachsene aus unserer Kirchengemeinde zum vierten Mal ins sonnige Griechenland auf die Insel Korfu. Die zweitägige Anreise führte uns mit dem Bus bis nach Venedig und von dort mit der Fähre weiter bis ins Ionische Meer. Das warme Klima (32°C) brachte uns schon auf dem Schiff dazu, unsere Bademode zu zeigen. Unsere Häuser im Ort Karousades lagen umringt von Orangen- und Zitronenbäumen. Am türkisblauen Mittelmeer ließen sich Sonne, Meer, Natur und das Leben in der Gemeinschaft bewusst erleben.

Über Andachten, Themenarbeit und Gruppenerlebnis (er-)lebten wir christliche Gemeinschaft mit dem thematischen Schwerpunkt „Freiheit". Die freie Zeit wurde mit Baden, Sonnen, Schnorcheln, Basketball und Zeit für Freunde schnell ausgefüllt. Eine Bootstour mit Baden im offenen Meer, ein Ausflug nach Korfu-Stadt, ein griechischer Abend bei Yakis und ein Volleyballturnier mit einer anderen Kirchengemeinde aus Deutschland, sowie eine Strand-Olympiade waren Stationen während unserer Freizeit.

Die griechische Mentalität wurde besonders deutlich beim Einkaufen im ortsansässigen Minimarket, wo alles etwas länger dauerte (+ eine Stunde). Trotz einiger Schwierigkeiten, die es zu überwinden galt, wird diese Freizeit durch die überschaubare Teilnehmerzahl in jedem von uns Spuren hinterlassen. Wir danken für die Erfahrungen, die wir machen durften und freuen uns auf ein nächstes Mal mit neuen Zielen, Ideen und Wünschen.

Maren und Andreas Frind