Gottesdienstordnung I.

Als Agende wird in den evangelischen Kirchen das Buch (bzw. die Bücher) bezeichnet, in welchen die feststehenden und wechselnden Stücke des regulären Gottesdienstes sowie der Amtshandlungen aufgeführt sind.

Dem Wortlaut folgend ist eine Agende (von lat. agere) das, was zu tun ist. In der Tat beschreibt eine Agende das, was im gefeierten Gottesdienst jeweils vom Liturg und von der Gemeinde vorgenommen wird (aufstehen, sitzen, gehen, stehen, beten, singen); sie kann deshalb auch als eine Verhaltens- bzw. Handlungsanweisung angesehen werden. 

Das katholische Pendant zur Agende bildet das Messbuch, das in der alt-katholischen Kirche als Eucharistiebuch bezeichnet wird.

Agende I: Der Hauptgottesdienst mit Predigt und heiligem Abendmahl und die sonstigen Predigt- und Abendmahlsgottesdienste (1955)

Agende II: Die Gebetsgottesdienste (1960)
Teilband 1: Passion und Ostern (neu bearbeitete Ausgabe 2011)

Agende III: Die Amtshandlungen (1964)
Teil 1: Die Taufe (neu bearbeitete Ausgabe 1988)
Teil 2: Die Trauung (neu bearbeitete Ausgabe 1988)
Teil 3: Die Beichte (neu bearbeitete Ausgabe 1993)
Teil 4: Dienst an Kranken (neu bearbeitete Ausgabe 1994)
Teil 5: Die Bestattung (neu bearbeitete Ausgabe 1996)
Teil 6: Die Konfirmation (neu bearbeitete Ausgabe 2001)

Agende IV: Ordination und Einsegnung, Einführungshandlungen, Einweihungshandlungen (neu bearbeitete Ausgabe 1987)
Teilband 1: Berufung, Einführung, Verabschiedung (neu bearbeitete Ausgabe 2012)

Dazu gehörten ferner:

  • Lektionar für evangelisch-lutherische Kirchen und Gemeinden (neu bearbeitete Ausgabe 1986)
  • Ordnung der Predigttexte (1958)
  • Kleines Kantionale, 2 Bände (1958/1969)
  • Handreichung für den seelsorgerlichen Dienst, 2 Bände (1958)
  • Kindergottesdienst (1964)