Kirchenfenster der Friedenskirche, Foto: Sabine Manneke

Konfirmationsjubiläum

Liebe ehemalige Konfirmanden und Konfirmandinnen
der Konfirmationsjahrgänge 1953, 1963 und 1973,

vor vielen Jahren sind Sie in Unterlüß konfirmiert worden. Aus diesem Anlass möchten wir mit Ihnen am Sonntag, 03. September 2023, Ihre Jubiläumskonfirmation feiern und Sie hierzu ganz herzlich einladen. Gern dürfen Sie eine Begleitperson mitbringen.

Teilen Sie uns bitte rechtzeitig mit, spätestens bis zum 15. August 2023, ob Sie dabei sein werden. Unser Pfarrbüro nimmt montags von 15.00 – 17.00 Uhr und mittwochs von 09.00 – 11.00 Uhr Anmeldungen entgegen.

Falls Sie eine Übernachtungsmöglichkeit suchen, wenden Sie sich bitte an:

Tourist-Information der Gemeinde Südheide
Am Markt 3, 29320 Hermannsburg,
E-Mail: hermannsburg@lueneburger-heide.de;
Telefon: 05052/6574, Telefax: 05052/6549
Öffnungszeiten: Mo - So von 09:00 - 12:00 Uhr und Mo - Fr von 14:00 - 17:00 Uhr.

Sonntag, 03. September 2023

  • 10.00 Uhr    Festgottesdienst mit Abendmahl
  • 12.30 Uhr    Mittagessen im Gemeindesaal der Ev.-luth. Friedenskirche Unterlüß. Wir werden grillen und Beilagen reichen, Umlage einschließlich der Getränke: 26,-- € pro Person
  • Nachmittags: Kaffeetafel im Gemeindesaal

Wir freuen uns, wenn Sie für die Kaffeestunde am Nachmittag Kuchen mitbringen. Für den Kaffee sorgen wir. Falls Sie Fotos von Ihrer Konfirmation haben, bringen Sie diese doch bitte mit.

Mit herzlichen Grüßen,
Vera Hoffmann, Stv. KV-Vorsitzende
Hartmut Günther, Pastor

Jahreslosung 2023

Du bist ein Gott, der mich sieht. (1. Mose 16,13)

Sehen – gesehen werden. Das ist kostbar, ist, wie es dieser Tage gern heißt, „wertschätzend“. Gut und schön. Wir aber frieren. Uns ist kalt, Gott. Nicht nur unser Körper friert. Auch das Herz. Denen, die unter uns im krassen Nachteil leben, hat der letzte Herbst das biedere Wort Wärmestube beschert. Und wie wird erst in der Ukraine gefroren, einer Weltgegend ohne soziale Infrastruktur. „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Ich frage mich: Friert Gott auch, wenn er sieht, wie die Welt friert? Ist das wirklich sein Name dieser Tage: „Du bist ein Gott, der mich ansieht“? Hilft beim Frieren, gesehen zu werden? Ist nicht vielmehr die Vorstellung von einem Gott, der sieht, wie Menschen frieren, zum Erkälten? Eher also: „Du bist zurzeit ein Gott zum Erkälten.“

Allerdings: Den fossilen Energiekrieg, den uns das schreckliche Kriegsgeschehen in der Ukraine beschert hat, den haben wir nicht Gott, den haben wir uns selber zuzuschreiben. Gott ist kein Gott zum Erkälten. Vielmehr hätte Gott angesichts der Krisen, die wir uns selbst bescheren, das Recht, ein über die Welt verschnupfter Gott zu sein. Und so richtet sich an uns die Frage, ob und wie wir die aufbrechenden selbstverschuldeten sozialen Gräben Überwinden.

Gibt die Ursprungsgeschichte aus dem 1. Buch Mose dazu einen Hinweis? „Du bist ein Gott, der mich sieht“. Das meint Hagar, eine ägyptische Magd. Magd von Sara, der Frau Abrahams, ist sie. Sara bekommt kein Kind. Sara schlägt Abraham Hagar als Leihmutter vor, um durch sie ein eigenes Kind zu bekommen. Hagar wird schwanger. Hagar demütigt Sara, weil unfruchtbar. Sara demütigt Hagar, weil Magd. Hagar flieht zu einer Wasserquelle in die Wüste. Da erscheint ihr ein Engel, ermutigt sie, anders und neu in ihren Lebenskontext zurückzukehren. Er verspricht ihr, Hagar, im Namen Gottes reiche Nachkommenschaft, sagt der Hochschwangeren, dass das Kind Ismael heißen solle. Und da und deshalb nennt sie Gott: „Du bist ein Gott, der mich ansieht!“

In dieser Geschichte zeigt sich: Nicht im ungetrübten Freudentaumel, sondern noch in der Wüste entsteht für Hagar Zukunftslebensdurst, und zwar ein Zukunftslebensdurst, der auf neue durchaus anstrengende Weise gestillt werden wird. Nichts läuft wie geplant. Aus der Leihmutterschaft für Sara wird nichts. Ismael bleibt Hagars Sohn, schert aus, geht andere Pfade. „Du bist ein Gott, der mich ansieht!“

Diese Einsicht steht für einen Gott, der eine neue menschliche Wüstenlage erkennt. Und der zuspricht, dass veränderte, aber belastbare Lebensperspektiven anstehen. Wer ja dazu sagt, hat keine Angst vor veränderten Lebensbedingungen, riskiert Verzicht, ist bereit, das Leben anders und mit andern auf neuen sozialen Pfaden zu teilen.

Regionalbischof Dr. Stephan Schaede (Lüneburg)

Ev.-luth. Friedenskirche Unterlüß

Seit 1904 werden in Unterlüß Gottesdienste gehalten, bis dahin fuhren die Lutheraner mit der Bahn zum Gottesdienst nach Eschede. Die ersten Gottesdienste in Unterlüß wurden im einzigen Klassenraum der Schule gefeiert. Sie fanden an jedem sechsten Sonntag um 14.30 Uhr statt und wurden vom Pastor aus Eschede gehalten.

Ein eigenes Kirchgebäude erhielt Unterlüß erst 1923. Die kleine Kirche wurde „Krieger-Gedächtnis-Kapelle“ genannt. Das Pfarrhaus entstand 1926. Eine eigenständige Kirchengemeinde mit voller Pfarrstelle ist die Kapellengemeinde Unterlüß seit 1930.

Anfang der neunziger Jahre wurden die Kirche und das angrenzende Gemeindehaus komplett umgebaut. Im Anschluss daran wurde die Kirche 1994 neu geweiht und erhielt den Namen „Friedenskirche“.

Zur Kirchengemeinde gehört seit 1957 auch der „Evangelische Kindergarten Noahs Arche“. Die Einrichtung liegt sehr zentral, direkt neben dem Rathaus. Die Kommune ist Eigentümerin der Gebäude. Die Kindertagesstätte, zu der seit kurzem auch eine Krippengruppe gehört, hat fünfzig Betreuungsplätze. Die Trägerschaft der Kinder-tagesstätte ist vor zwei Jahren an den Kirchenkreis Celle übertragen worden.